„Ein schönes Gefühl, ein Teil davon zu sein“
Knapp 700 Teilnehmer drehen beim 3. Inklusionslauf der Lebenshilfe Oschatz ihre Runden für die gute Sache
Bereits am Morgen war der O-Schatz-Park mit Menschen gefüllt. Betreute, Mitarbeiter, Kooperationspartner, Unterstützer und Vereinsmitglieder der Lebenshilfe drehten gemeinsam ihre Runden. Knapp 700 Teilnehmer gingen beim 3. Inklusionslauf der Oschatzer Lebenshilfe an den Start. „Damit wurden unsere Erwartungen weit übertroffen“, sagt Nadine Hallbauer vom Organisationsteam. „Und es zeigt uns, wie wichg es ist, gemeinsam für eine inklusivere Gesellschaft einzutreten.“
Toni Domin war einer der vielen Teilnehmer, die gleich in der ersten Startgruppe dabei waren. Er und sieben seiner Kolleginnen und Kollegen vom Alippi Sanitätshaus in Oschatz sind bereits von Anfang an dabei. „Wir sind zum dritten Mal hier – das ist uns eine Herzensangelegenheit“, sagte er. In 45 Minuten rannte jeder im Team zwölf Runden. „Es ist ein gutes Gefühl, hier dabei zu sein“, so Toni Domin. Dass so viele Menschen es ihm gleichtaten, sei der Beweis dafür, wie wichtig das Thema sei. „Von Jahr zu Jahr werden es mehr Teilnehmer, da kann Oschatz richtig stolz auf sich sein“, sagte er.
Mit Stempeln bewaffnet standen die Schülerinnen und Schüler des Privaten Bildungszentrums derweil am Start- und Zielbereich bereit, um den Teilnehmern nach jeder gelaufenen Runde einen Stempel auf ihre Startnummer zu drücken. So konnte am Ende gezählt werden, wer wie viel geschafft hat. Dabei ging es nicht darum, sportliche Höchstleistungen zu vollbringen. „Jeder darf in seinem eigenen Tempo gehen, rennen, sprinten. Was zählt, ist, gemeinsam etwas zu leisten. Menschen mit Handicap und ohne, Hand in Hand oder einzeln, zu Fuß oder im Rollstuhl – beim Inklusionslauf ist jeder richtig, so wie er ist“, sagt Manja Elschner von der Lebenshilfe Oschatz.
Nicht lange überlegen musste das Team des Kommunalen Sozialverband Sachsen (KSV), als sie gefragt wurden, ob sie beim Inklusionslauf dabei sind. „Es ist ein schönes Gefühl, Teil davon zu sein“, sagte Juliane Naundorf. Zehn Männer und Frauen reisten aus Leipzig an, um in Oschatz ihre Runden zu drehen. Sie waren zum ersten Mal dabei, waren sich aber sicher: „Wir kommen wieder!“
Während die Teilnehmer Meter um Meter unter die Sohle nahmen, wurde im Start- und Zielbereich getanzt, gesungen und gejubelt. Wer gerade nicht selbst lief, feuerte die Läufer an. Betreute wurden zu kleinen Stars, schnappten sich das Mikrofon und sangen lautstark mit. Nach jeder Runde ließen sie sich feiern. Kein Zweifel: Beim Inklusionslauf standen sie einmal ganz bewusst im Mittelpunkt des Geschehens.
Das Team der Sparkasse Oschatz ließ sich von der Stimmung mitreißen: „Es war toll“, sagte Filialleiterin Claudia Winkler nach acht Runden Laufen für die gute Sache. Sie und ihre Kolleginnen und Kollegen dürfen sich am Ende Urkunde, Medaille und Präsente abholen. „Es ist toll hier und eine ganz besondere Atmosphäre“, sagte Claudia Winkler.
Unterstützt wurde die Lebenshilfe Oschatz mit zahlreichen Sachspenden - von Hot Dogs über Wasser bis hin zu Präsenten - aber auch Geldspenden für die Gewinnerprojekte. „Ein riesiges Dankeschön dafür – ohne diese Hilfe wäre unser Inklusionslauf nicht möglich“, sagt Manja Elschner. „Das ist geballte Power aus der Region, die das alles hier einzigartig macht.“
Spannend wurde es noch einmal vor dem letzten Lauf: Glücksfee Anni vom SHV Oschatz zog die Projekte aus dem Lostopf, die mit den Einnahmen aus dem 3. Inklusionslauf umgesetzt werden können. Insgesamt 22 Projekte wurden eingereicht. „Es gab so viele tolle Ideen aus den Einrichtungen“, weiß Nadine Hallbauer von der Lebenshilfe Oschatz. Drei können dank großzügiger
Spenden jetzt umgesetzt werden: Die Wohn-Pflege-Einrichtung „Am Rosenhügel“ darf sich über ein Hochbeet sowie ein Hühnerhaus samt Umzäunung und Federvieh freuen. Für die Außenwohngruppe „Am Brühl“ gibt es einen Tagesausflug – wohin, dürfen sich die Bewohner selbst noch aussuchen.
Insgesamt wurden beim 3. Inklusionslauf übrigens 5382 Runden gelaufen. Bei einer Streckenlänge von 600 Metern macht das 3229 Kilometer, die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemeinsam und miteinander absolviert haben.
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