„Einzigartig ist besser als perfekt“ - 4. Inklusionslauf der Lebenshilfe Oschatz
Oschatz, April 2025 – Strahlende Gesichter, bunte T-Shirts und über 800 motivierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer: Der 4. Inklusionslauf der Lebenshilfe Oschatz setzte am 2. April ein starkes Zeichen für Gemeinschaft, Teilhabe und gelebte Inklusion. Bei bestem Laufwetter wurde im O-Park nicht nur gerannt, gegangen und gerollt – es wurde auch gefeiert, gelacht und gemeinsam etwas bewegt.
Zum ersten Mal verzeichnete die Veranstaltung über 800 Läuferinnen und Läufer – davon rund 300 aus den Einrichtungen der Lebenshilfe Oschatz und über 500 von außerhalb. „Das zeigt, wie viel Zustimmung wir aus der Bürgerschaft und von der Öffentlichkeit erfahren“, freut sich Nadine Hallbauer aus dem Organisationsteam. Für Manja Elschner von der Lebenshilfe Oschatz ist klar: „Inklusion wird bei uns nicht nur gefördert, sondern gelebt.“
Ein besonderer Hingucker: Die Läuferinnen und Läufer der Intensiv-pädagogischen Wohnstätte trugen knallorangene Shirts mit einer starken Botschaft: „Einzigartig ist besser als perfekt!“
Der Startschuss zum 4. Inklusionslauf fiel pünktlich um 10 Uhr – die erste und größte Gruppe ging mit 177 Personen auf die 600 Meter lange Strecke. Dank der Unterstützung der Schülerinnen und Schüler des Privaten Bildungszentrums Oschatz konnten die gelaufenen Runden gezählt werden. Mit insgesamt 5415 Runden wurde die Zahl aus dem vergangenen Jahr noch einmal übertroffen. Damit standen am Ende 3249 Kilometer zu Buche, die die Läuferinnen und Läufer unter die Sohlen und Räder genommen haben.
Auch organisatorisch wurde Neuland betreten: Erstmals moderierten René Hunger (Lebenshilfe Oschatz) und Peter Hallbauer (Lebenshilfe Auerbach) als „Mr. Hopp und Mr. Topp“ gemeinsam das Event. „Diese Kooperation ist etwas Besonderes für uns“, so Manja Elschner. Und die zeigte sich auch im Startfeld: die Lebenshilfe Auerbach nahm zum ersten Mal am Lauf teil und ging mit insgesamt 25 Läuferinnen und Läufern an den Start, darunter auch André Tunger. „Wir freuen uns, dabei zu sein“, sagte er.
Neu dabei waren auch „Die Hartenfelser“ vom Landratsamt Nordsachsen. Sandra Grieser, Beauftragte für Menschen mit Behinderung im Landkreis, betonte: „Für mich war es selbstverständlich, heute mitzulaufen.“
Dem konnte David Pfennig, Geschäftsführer der Pfennig-Gruppe, nur zustimmen. Sowohl Baunativ als auch Pfennig Bau waren beim Inklusionslauf dabei - in diesem Jahr zum allerersten Mal. „Aber längst überfällig“, betont David Pfennig, der selbst im Maskottchen-Kostüm auf die Strecke ging. In seinem Unternehmen beschäftigt er Menschen mit Beeinträchtigung. „Deshalb wurde es Zeit, endlich mal bei dieser Veranstaltung dabei zu sein.“ Während der Chef das Pfennig-Bau-Maskottchen „Flocki, der Eisbär“ zum Leben erweckte, steckte sein Kollege Florian Wittwer im „Lehmy, dem Baunatier“-Kostüm. Zehn Runden haben beide jeweils unter die felligen Sohlen genommen.
Währenddessen reisten knapp 30 Läuferinnen und Läufer von der Lebenshilfe Riesa mit drei Bussen in Oschatz an. Der Inklusionslauf hat für die Riesaer fast schon Tradition. Zum dritten Mal waren Gabi Seifert und ihre Kolleginnen und Kollegen dabei. „Nicht das letzte Mal“, versprach sie. Die Anmeldung fürs nächste Jahr liegt schon auf dem Tisch. „Das Gefühl, gemeinsam etwas für die gute Sache zu machen und die tolle Organisation locken uns immer wieder nach Oschatz“, sagt sie.
Eine, die schon letztes Jahr begeistert war, ist Kristin Ackermann von den Oschatzer Freizeitstätten. Nachdem sie mit ihrer Tochter mitgelaufen ist, wollte sie dieses Mal unbedingt ihr Team dabeihaben. Sie absolvierte 14 Runden und fasst den Tag so zusammen: „Der Inklusionslauf ist gut für die Gesundheit, gut fürs Team und noch dazu für einen guten Zweck – man kann hier also nur gewinnen.“ 14 Kolleginnen und Kollegen rannten gemeinsam mit ihr Runde um Runde.
Neben dem sportlichen Einsatz wurden alle Teilnehmenden auch kulinarisch unterstützt – mit einer ordentlichen „Fettbemme“, die für neue Kraft sorgte: „Schnell reingebissen und weiter geht’s“, war die Devise.
Krönender Abschluss war auch in diesem Jahr die Auslosung des Gewinnerprojekts. Über 20 Ideen und Projekte wurden eingereicht, am Ende stand fest: das Wohnheim für Kinder und Jugendliche bekommt ein ebenerdiges Trampolin für den Außenbereich.
Möglich wurde der Lauf durch das Engagement zahlreicher Partner: Neben der Förderung durch „Aktion Mensch“ unterstützten regionale Unternehmen wie die Sparkasse Oschatz und die Oschatzer Wohnstätten das Event. „Ohne dieses Engagement wäre der Inklusionslauf nicht in dieser Form umsetzbar“, betont Nadine Hallbauer.
Der Inklusionslauf ist längst mehr als eine sportliche Veranstaltung – er ist ein fester Bestandteil im Kalender der Stadt Oschatz und ein starkes Symbol für ein Miteinander auf Augenhöhe. Oder, wie Manja Elschner es sagt: „Es geht nicht nur ums Laufen – es geht darum, dass wir gemeinsam etwas bewegen.“
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